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Konzept oder Flickwerk?

"Es ist vollbracht!" - mag man einerseits ob der Einrichtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung in der Langen Straße positiv erregt ausrufen. Andererseits erstaunt es immer wieder, dass sich trotz aller vermeintlichen Planung kein wirkliches Konzept erkennen läßt. Das hektische Aufstellen von Tempo 30-Schildern in der - zumindest in der Öffentlichkeit - umstrittenen Langen Straße hätte man sich ersparen können, wäre genug Weitsicht und nur ein wenig politischer Mut bei der Planung der innerstädtischen Tempo 30-Zone vorhanden gewesen.

Dann nämlich hätte man klare Verhältnis geschaffen, anstatt verkehrspolitisches Flickwerk zu erzeugen: Die Tempo 30-Zone würde jeweils am Schloßplatz, am Bahnübergang in der Bahnhofstraße, am Holzmarkt und eben an der Langen Straße (vor der Einmündung Harztorwall) beginnen und enden. - Über den Rosenwall könnte man gesondert nachdenken und vielleicht nur eine Beschränkung auf Tempo 30 vor der Großen Schule einrichten. Solch eine Regelung wäre konsequent, leicht verständlich und tatsächlich in vielerlei Hinsicht vorteilhaft: Tempo 30-Zonen sperren niemanden aus, erhöhen die Sicherheit einerseits und Lebensqualität andererseits, da trotz aller Milchmädchenrechnungen, die Gegenteiliges beweisen wollen, die verkehrsbedingten Emissionen sinken. Dies insbesondere deshalb, weil eigentlich nur die ohnehin nutzlosen Beschleunigungsmanöver auf die in der Innenstadt nur selten möglichen 50 km/h verboten werden.

Ein weiteres Argument ist übrigens, dass die Querung einer solchen Tempo 30-Zone in Wolfenbüttel maximal 1,5 km lang wäre. - Bedenkt man, dass die meisten mit dem Auto gefahrenen Wege insgesamt weniger als 3,5 km lang sind, könnten doch wenigstens die Wolfenbütteler gleich mit dem Rad in die Stadt fahren, oder?


Stefan Brix
sx@brix.de

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